Women & Work 2019 – größte Frauenmesse in Europa – 4.5.19 in Frankfurt

Die Women&Work ist eine der größten Frauenmessen in Europa. 2019 öffnet sie zum zweiten Mal, am Samstag, den 4.5.19, in der Messe Frankfurt ihre Tore. Für Frauen ist sie das jährliche Highlight, wenn sie auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber sind oder auch eine neue berufliche Herausforderung suchen. Humanismus 4.0 ist das diesjährige Messethema. Inklusion im Kontext Humanismus ist das Messethema der KONEKTUR NETZWERK PARTNERINNEN.

In diesem Fachartikel geht es nun um das Thema Inklusion und Humanismus oder: Wie wichtig ist Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) für die Wirtschaft und ihre wichtigste Ressource, den Menschen? Wird über Humanismus nur gesprochen oder wird es auch gelebt?

Befassen wir uns mit Humanismus, so steht das Denken und Handeln, das Streben nach Menschlichkeit unter Beachtung der Würde des Menschen im Mittelpunkt. Wie ernst nehmen internationale Konzerne, Großunternehmen sowie kleine und mittelständische Unternehmen das Thema Menschlichkeit? Wie wird es umgesetzt in der Wirtschaft und was gibt uns neue Ansätze, nachhaltige Impulse?

Astrid Arens

Astrid Arens – The Voice – ist Speakerin & Top Businessexpertin, die international tätig ist auf Führungs- & Vertriebsebene bei führenden deutschen und international tätigen Unternehmen wie Porsche, Delphi, Procter & Gamble u.v.a.m. Aus ihrer 30-jährigen Berufserfahrung weiß sie, wie wichtig es ist, den Menschen wieder stärker in den Mittelpunkt der Arbeit von Wirtschaftsunternehmen zu stellen.

„In den Managementetagen beschäftigt man sich heute immer noch vorrangig mit Umsatzzahlen, Renditen, Gewinnen und dem ROI (Return of Investment). Die Zahlen-, Daten-, Faktenlastigkeit in unseren Führungsetagen überwiegt. Viele Führungskräfte wissen, dass sie sich mehr Zeit einplanen sollten für ihre Mitarbeiter, jedoch sieht die Realität anders aus.

Wissen und Handeln sind hier zwei Paar Schuhe. Fragt man die Führungskräfte jedoch, wie hoch der Krankenstand im Unternehmen ist oder kommen ihre Mitarbeiter gerne zur Arbeit, wie ist ihre Bindung ans Unternehmen oder gar wie ist ihr Verhältnis zu den Mitarbeitern in der eigenen Abteilung, so sieht man oft in ahnungslose, ratlose Gesichter. Oft wird halt zusammengearbeitet, und vom Menschen weiß man wenig bis kaum etwas. Laut eigenen Aussagen bleibt dafür wenig Zeit bei der starken Arbeitsbelastung.

Gallup Studie

Für mich steht fest, dass mehr gelebte Humanität in deutschen Unternehmen z.B. die Krankenstände sinken lässt und Mitarbeiter wieder lieber zur Arbeit kommen. Die Einführung eines aktiven, breit angelegten Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Humanität. Wichtige Anhaltspunkte dazu liefert uns die Gallupstudie. Das Thema Unternehmensgesundheit ist gelebte Inklusion und extrem wichtig für eine erfolgreiche, zukunftsorientierte Wirtschaft“, sagt Astrid Arens.

Die Gallup Organization ist eines der führenden Markt- und Meinungsforschungsinstitute mit Sitz in Washington, D.C. Alljährlich wird eine Umfrage in Unternehmen gestartet, die vor allem auf das Thema Arbeitsplatzqualität abgestimmt ist. Seit 2001 untersucht man auf Basis eines Befragungsinstruments Q12®, wie hoch der Grad der emotionalen Bindung von Mitarbeitern an ihren Arbeitgeber ist und damit ihr Engagement und die Motivation bei der Arbeit. Die zentrale Frage hierbei ist vor allem, wie es um den “Faktor Mensch” in deutschen Unternehmen bestellt ist und wie sich die emotionale Mitarbeiterbindung auf Leistung und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen auswirkt.

Gallup Studie

Alljährlich werden diese Forschungsergebnisse als sog. Gallup Engagement Index in Deutschland als auch im internationalen Vergleich bekanntgegeben. Sieht man sich den Bereich der Mitarbeiterbindung an, so liegt Deutschland im internationalen Vergleich im Mittelfeld. In den USA sind 33% der Mitarbeiter emotional stark ans Unternehmen gebunden, in Deutschland sind es gerade mal 15% und in der Europäischen Union liegt der Schnitt bei 11%. Im Gegensatz dazu haben in der EU bereits 25% der Arbeitnehmer innerlich gekündigt.

In 2016 war es z.B. so, als es um die Frage Stress- und Burnoutgefühl nach dem Grad der emotionalen Bindung im Unternehmen ging, dass nur 17% der Arbeitnehmer, die eine hohe emotionale Bindung ans Unternehmen hatten, ein Stress- oder Burnoutgefühl aufbauten. Weiterhin ist es aufgetreten bei 32%, die eine geringe Bindung hatten und bei 53%, die keine emotionale Bindung ans Unternehmen hatten. In der letzten Gruppe tritt 3x so häufig das Stress- und Burnoutgefühl auf. Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass Mitarbeiterbindung in direktem Zusammenhang steht zum Thema Gesundheit und Humanität. Aufgrund dessen ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement von zentraler Bedeutung.

Schopenhauer hat einmal gesagt: „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“

Gallup Studie

Die Frage, die sich stellt, ist: Wie gestalten wir gesunde Arbeitswelten, wie verankert man Gesundheit als Erfolgswert in Strategie und Firmenkultur? In Zeiten zunehmender Arbeitsverdichtung, höchster Flexibilität und zunehmender Veränderungsgeschwindigkeit gewinnen Wohlbefinden und Gesundheit von Führungskräften und Mitarbeitern immer mehr an Bedeutung.

Fragt man die Mitarbeiter, was ihnen fehlt, hört man häufig: Die Führungskraft ist zu beschäftigt, um mit uns zu sprechen. Sie wünschen sich mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung, mehr Humanität, mehr Menschsein.

Forbes

Das Forbes Magazine ist das Wirtschaftsmagazin Nr. 1 auf internationalem Parkett. Es hat die höchste Reputation aller Wirtschaftsmagazine weltweit. In der Dezemberausgabe 2018 ist Astrid Arens als erste und bis dato einzige Deutsche Rednerin zum Thema Sprache, Gesundheit und Charity interviewt worden. Für sie ist klar, dass Sprache – Kommunikation der größte Stressor überhaupt ist. Somit hat Sprache einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Menschen, auf Motivation und die Resilienzfähigkeit.

HUMANITÄT leben, heißt INKLUSION leben, heißt KONEKTUR NETZWERKPARTNERIN sein.

Auf der Women&Work 2019 haben sich KONEKTUR und ihre Netzwerkpartner zum Ziel gesetzt, Inklusion im Kontext Humanität mit viel Kreativität zu leben und zu fördern. Im Zuge dessen startet in der letzten Dezemberwoche eine Interviewreihe im Business-Voice-Magazin, www.business-voice-magazin.com.

Gestartet wird mit Katja Luise Meißner (KONEKTUR) und Beate Woehrle (KONEKTUR). Danach werden Nadja Forster, Peggy Hoffmann und Astrid Arens sowie ein Überraschungsgast interviewt. Freuen Sie sich auf neuen interessanten Content alle 3 Woche in Ihrem Online-Magazin in Deutsch und in Englisch bis Anfang Mai: www.business-voice-magazin.com

Humanität und Inklusion leben

Quelle: www.gallup.de , Gallup Engagement Index 2016, Gallup GmbH, Deutschland

Bild „We can do it“: ©irina_levitskaya / stock.adobe.com


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