Oliver Kahn – Die Schlüsselfaktoren seines Erfolgs

Als „Titan“ wurde er weltberühmt und ging in die Geschichte ein. Er war ein Ausnahmetalent, deutscher Torhüter, wurde dreimal zum Welttorhüter des Jahres gewählt und hat unzählige Male der deutschen Nationalelf zum Sieg verholfen. Nach seinem Rücktritt absolvierte er einen Master in Management und ist heute ein gefragter Fußballexperte im ZDF.

Sein Wort hat Gewicht und bekommt Aufmerksamkeit. Wenn er über Erfolgsstrategien, Selbstmotivation und Ausdauer berichtet, hört man ihm zu. In seinem Buch „Ich. Erfolg kommt von innen“ beschäftigt er sich mit dem Ich, was man braucht um Erfolg zu haben, was man braucht um Niederlagen wegzustecken und Enttäuschungen meistern zu können.

Die Sprachwissenschaftlerin Astrid Arens kann die Aussage von Oliver Kahn nur bestätigen: „Erfolg und Kommunikation liegen eng beieinander. Sind Worte richtig gewählt, können sie einen von innen heraus motivieren und zu Hochleistungen beflügeln. Dabei zählt jedes einzelne Wort, denn das geht mit Emotionen einher. Ist sie positiv, ist man gut drauf und voller Energie. Ist sie eher negativ, zieht sie einen runter und es fehlt an Antrieb.“ Bei einem persönlichen Treffen konnten die beiden Experten sich darüber bereits austauschen.

Oliver Kahn live zu erleben und sich mit ihm auszutauschen war eine besondere Ehre. Er ist einfach ein richtiger Mann, eine Naturgewalt, überzeugend, willensstark und immer mit einem Ziel vor Augen. Er gibt immer sein Bestes, um der Beste zu sein – das war und ist Oliver Kahns Markenzeichen.

Schlüsselfaktoren hierfür sind die eigene innere Einstellung und das mentale Arbeiten mit sich selbst, auch Mentaltraining genannt. Boris Becker sagte einmal: „Erfolg wird zwischen den beiden Ohren entschieden.“ Wie wahr!

Jürgen Klinsmann gehört sicherlich zu den Pionieren des mentalen Trainings im deutschen Fußballsport. Er machte es salonfähig und sicherte damit den grandiosen Erfolg der deutschen Nationalelf bei der WM 2006.

2010 erklärte Klinsmann in einem Interview der Süddeutschen Zeitung: „Am Ende entscheidet oft nur der Kopf – und der wird im Fußball nicht trainiert. Keinem Trainer wird erklärt, wie er im geistigen Bereich mit den Spielern arbeiten soll. Dafür sind wir nicht geschult“.

Bis heute sind diesbezüglich große Fortschritte erzielt worden. Leistungsfähigkeit und Resilienz konnten gesteigert werden und mit dem ständigen Druck geht man überdies auch anders um. Heute schaut man auch auf die Sprache, die benutzt wird, denn sie funktioniert als Trigger für jegliche Emotionen. Selbstbewusstsein und Wohlbefinden bauen darauf auf und sichern sowohl wirtschaftliche als auch private Erfolge.


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